Netzwerk & Forschung

Kooperationen

Im Mittelpunkt unserer Behandlung stehen Sie, unser Patient, sowie Ihre Familie und Angehörige. Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Behandlung dann besonders gut und wirksam ist, wenn wir mit anderen Spezialisten eng zusammenarbeiten. Diese Kooperationen, die neudeutsch als „interdisziplinäre“,  „integrierte“ oder „multiprofessionelle“ Versorgung bezeichnet werden, gehören für uns Hämatologen und Onkologen zum alltäglichen „Handwerkszeug“.

Im Zentrum der engen Zusammenarbeit mit uns steht Ihr Hausarzt, den wir regelmäßig mit Briefen über den Verlauf informieren; so haben beispielsweise im Jahr 2018 mehr als 600 verschiedene Ärzte aus dem Großraum Köln ihre Patienten an das MVZ Am Sachsenring überwiesen.

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Daneben besteht eine enge Zusammenarbeit mit vielen anderen niedergelassenen Fachärzten, zu denen Röntgenärzte, Strahlentherapeuten, Kardiologen, Gastroenterologen, Pulmologen, Chirurgen, Urologen, Gynäkologen und viele andere gehören. Dadurch können wir für unsere Patienten im Bedarfsfall eine besonders rasche und kompetente Diagnostik oder Therapie durch Spezialisten organisieren.

Bei vielen Erkrankungen sind Operationen ein wesentlicher Bestandteil des Behandlungskonzeptes, die zwar in einigen Fällen ambulant, meist jedoch im Krankenhaus stationär durchgeführt werden müssen. Das MV-Zentrum Am Sachsenring hat deshalb zu den meisten Krankenhäusern in Köln eine gute und enge Zusammenarbeit aufgebaut. Wir können unsere Patienten daher unabhängig beraten, welche Abteilung in welchem Krankenhaus für die jeweilige Operation am besten geeignet ist und dann auch bei der Terminvereinbarung behilflich sein.

Wenn die Diagnose einer bösartigen Erkrankung durch eine Probeentnahme gesichert worden ist, muss ein komplettes Behandlungskonzept aufgestellt werden. Hierbei hat die enge Kooperation der Krankenhäuser mit uns niedergelassenen Hämatologen und Onkologen einen erheblichen Beitrag zu den guten Behandlungserfolgen geleistet. Es ist nämlich heute üblich, dass die gesamte Behandlungsstrategie für einen Patienten in interdisziplinären Tumorkonferenzen besprochen wird. An diesen Tumorkonferenzen sind außer uns Onkologen und Hämatologen sowohl die Chirurgie, die Strahlentherapie, die Pathologie und alle anderen relevanten Fachärzte beteiligt. Auf diese Weise kann jede Fachdisziplin in Absprache mit den Kollegen ihren eigenen wichtigen Beitrag leisten.

Die „Ambulante Spezialärztliche Versorgung“ – ASV ist die jüngste Form der Zusammenarbeit von verschiedenen Fachärzten aus dem ambulanten, niedergelassenen Bereich mit den Kollegen aus dem Krankenhaus. Der Gesetzgeber hat verschiedene Erkrankungen mit besonderen Verlaufsformen definiert, für die sich die sogenannten ASV-Teams bilden können. An einem ASV-Team müssen immer alle wesentlichen Fachdisziplinen (Onkologie, Chirurgie, Strahlentherapie, Radiologie, Pathologie und andere) im Kern-Team beteiligt sein. Weitere Disziplinen können im erweiterten Team hinzugezogen werden. Im Jahr 2019 können in der Onkologie ASV-Teams für Tumoren aus dem Gastrointestinal-Trakt (Bauchraum), für gynäkologische Tumoren und für urologische Tumoren gebildet werden. 

Das MV-Zentrum Am Sachsenring hat im Jahr 2018 das erste ASV-Team für Tumorerkrankungen des Bauchraumes in Köln zusammen mit dem Krankenhaus der Augustinerinnen und dem Antonius-Hospital aufgestellt und die Leitung übernommen. Im Jahr 2019 ist das Onkologische Zentrum am Sachsenring an zwei weiteren ASV-Kernteams beteiligt: Zusammen mit dem Franziskushospital für Gastrointestinale-Tumore und mit der Universitätsklinik für urologische Tumore.

Während Tumorkonferenzen und ASV-Teams in jeder großen Stadt in Deutschland existieren, haben wir als Kölner Besonderheit drei weitere enge Kooperationsformen gefunden:

  • Die enge Kooperation mit onkologisch tätigen, niedergelassenen Urologen hat zur Gründung der in Deutschland einmaligen „AFO“ = „Ambulante Fachübergreifende Onkologie“ geführt. In den Behandlungsräumen des MV-Zentrum Am Sachsenring profitieren Patienten mit urologischen Tumoren von der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit der aktuell neun Fachärzte.
  • Die enge Kooperation des MV-Zentrum Am Sachsenring mit den Fachärzten der PAN-Klinik am Neumarkt ermöglicht eine Diagnostik auch komplexer Krankheitsbilder.
  • Auch auf Initiative des MV-Zentrum Onkologie-Köln wurde das Darmzentrum – Köln gegründet. Heute sind über 50 Ärzte in Köln und Umgebung Mitglied dieses Darmzentrums, das durch seine Fort- und Weiterbildungsaktivitäten und Aktionen bereits den renommierten Felix-Burda-Award im Jahr 2012 gewonnen hat.

Neben den Kooperationen in Köln und Umgebung ist das MV-Zentrum Am Sachsenring und die Ärzte des MVZ in einigen nationalen und internationalen Organisationen und Verbünden engagiert:

  • Das Deutsche Onkologie Netz – DON wurde maßgeblich von den Ärzten des MVZ mitbegründet. Es ist ein rasch wachsendes Netzwerk von besonders gut qualifizierten und engagierten Onkologen in Deutschland, die durch Ihre Kooperation Synergien nutzen wollen, um die Wohnort-nahe ambulante Versorgung von Krebspatienten zu verbessern.
  • Die Stiftung Deutsche Onkologie – SDOwurde im Jahr 2017 als gemeinnützige Stiftung anerkannt und hat es sich zur Aufgabe gemacht: „Mit unserer Stiftung setzen wir uns für eine verbesserte wohnortnahe und dezentrale onkologische Versorgung ein. Wir initiieren und unterstützen Projekte, die die flächendeckende Betreuung von Menschen mit einer Krebserkrankung verbessern sollen.“
  • In den Berufsverbänden BNHOund regional in Nordrhein NIONosind Ärzte des MVZ seit vielen Jahren an maßgeblichen Positionen für die Verbesserung der ambulanten Onkologie und Hämatologie aktiv.
  • In den deutschen und internationalen Fachverbänden, wie der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie – DGHO, der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin – DGP, der Deutschen Krebsgesellschaft – DKG, der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie – ESMOund in der Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Onkologie – ASCOsind Ärzte des MVZ Mitglieder und beteiligen sich aktiv am wissenschaftlichen Programm.
 

Von Folgenden Teams gebildet:

  • Gastrointestinale Tumore mit dem Krankenhaus der Augustinerinnen und dem St. Antonius Krankenhaus
  • Gastrointestinale Tumore mit dem St. Fransziskus Krankenhaus
  • Urologische Tumore mit der Urologie der Uniklinik Köln
  • Lungentumore mit dem Lungentumorzentrum des St. Hildegardis Krankenhaus und dem Krankenhaus der Augustinerinnen